Geschichte

Über 150 Jahre im Dienste der Gesellschaft - Unsere SPD

Sie ist der Stolz der SPD - Die Fahne vom Juni 1983

Als Sozialdemokraten blicken wir auf die längste Parteiengeschichte in Deutschland zurück. Darauf sind wir stolz. Nachstehende Links führen zu interessanten Websites zum Thema.

https://youtu.be/Ya6q2K_5_Rw

Die Geschichte der SPD in Ottobrunn

Gründung und frühe Jahre Die SPD in Ottobrunn hat ihre Wurzeln in der Zeit, als Ottobrunn noch Teil der Gemeinde Unterhaching war. Bereits im Spätherbst 1921 gründete Wilhelm Kloiber, Tapezierer und seit 1901 SPD-Mitglied, die erste SPD-Sektion Unterhaching-Neuhaching (so hieß Ottobrunn damals). Die Gründung war eine Reaktion auf die politischen Umbrüche der Nachkriegszeit und die Notwendigkeit, sich demokratisch in den Gemeindewahlen zu organisieren.

In der damaligen Arbeiter- und Siedlerschicht, besonders in Ottobrunn, war die SPD stark verankert. Bereits zur Gemeinderatswahl am 7. Dezember 1924 konnte die SPD eine eigene Liste stellen, aus der Wilhelm Kloiber und Leonhard Sedlmeyr in den Gemeinderat gewählt wurden.

Friedrich-Ebert-Denkmal und Widerstand gegen die Nazis 1927 plante die SPD unter Führung von Johann Panzer in Ottobrunn ein Denkmal für den verstorbenen ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert. Das Denkmal wurde am 2. September 1928 feierlich enthüllt – finanziert durch Spenden und symbolische Bausteine. Es war das erste und einzige dieser Art in Bayern.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde das Ebert-Denkmal von SA- und NSDAP-Anhängern im März 1933 zerstört. Die SPD wurde systematisch unterdrückt und aufgelöst, viele ihrer Mitglieder wurden verfolgt.

Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg Bereits im Herbst 1945 fanden sich ehemalige SPD-Mitglieder wie Wilhelm Kloiber, Karl Mager und Max Scheibengraber wieder zusammen und bereiteten die Wiedergründung des SPD-Ortsvereins für den Raum Ottobrunn, Neubiberg und Hohenbrunn vor.

Die eigentliche Wiedergründung der Ottobrunner SPD erfolgte im November 1945 durch die Gründung des „Ortsverbands Neubiberg-Ottobrunn“. Wilhelm Kloiber wurde erneut Vorsitzender, Karl Mager übernahm das Amt des Kassiers.

Der symbolische Neuanfang für Demokratie und Sozialdemokratie in Ottobrunn war die Wiedererrichtung des Friedrich-Ebert-Denkmals im Jahr 1954. Unter großem öffentlichen Interesse wurde es am 12. September 1954 erneut enthüllt. Es war Franz Thoma, der die Spenden sammelte und das Projekt entscheidend vorantrieb.

Entwicklung nach der Eigenständigkeit Ottobrunn wurde 1955 eine eigenständige Gemeinde. Die SPD spielte auch hier eine wichtige Rolle im Aufbau des neuen kommunalpolitischen Lebens. Die Partei blieb über die Jahrzehnte hinweg eine konstante Kraft im demokratischen und sozialen Leben Ottobrunns und war an vielen Initiativen beteiligt.